Seelenlicht
Lebe Dein Wahres Selbst
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Mein Blog
Posted on July 18, 2017 at 3:05 PM |
Warum Angst (auch) dein bester Freund ist! TEIL 1 Dieser Artikel stellt den ersten Teil einer Reihe dar, in
welcher es um die liebe ANGST geht. Angst, welche von Enge kommt, hat so einen
negativen Ruf in unserer Gesellschaft und wird tunlichst vermieden. Wer will
schon über die Angst sprechen? Doch wenn wir erkennen, dass auch in der Angst
LIEBE ist, ja sie sogar ein vom Leben geschickter Engel ist, dann können wir
mehr und mehr unser aller HERZ dafür öffnen und sie in FREUDE, FRIEDEN und
LIEBE verwandeln! Wenn wir erkennen, dass in der Angst ein wunderbarer
Lebensgefährte steckt, so können wir sogar DURCH die ANGST LIEBE erfahren.
Angst ist im Spiel der Dualität zwar das Gegenteil der Liebe, aber wenn die
Dualität wegfällt und wir hinter diesen Schleier blicken, erkennen wir, dass
sie nur eine weitere Form der LIEBE ist und es an ihr nichts, aber auch gar nichts zu fürchten gibt! Und wenn wir die Angst nicht mehr als unseren Feind betrachten,
brauchen wir auch nichts mehr zu fürchten. Und ohne Furcht fällt der Kampf weg und
ohne Kampf… ja da kommen wir uns wieder alle näher! Es klingt ironisch, aber: "Nicht
das Annehmen der Liebe, sondern das Annehmen der Angst löst überhaupt erst den
Schleier der Trennung auf!" Wie das geht, erfährst du hier in dieser Reihe. ------------------------------------------------------------------------------------ Das erste Geschenk der Angst: „Ich bin dein Bodyguard und sichere dir dein Leben!“ Wer liebt sie schon, die Angst? Dieses eklige, uns
einengende und bedrückende Gefühl der Furcht?
Ich selbst kann nur ein Lied davon singen… hat sie mich doch über Jahrzehnte
hinweg auf Schritt und Tritt begleitet, dass man sagen konnte, ich laufe als
wandelnder Angsthase durchs Leben:-) Und das war auch oft so! Angst nicht gut genug zu sein, Angst nicht richtig zu sein, Angst vor Verlust,
Angst abgelehnt zu werden, Angst vor der Zukunft, Angst nicht liebenswert zu
sein, Angst vor Krankheit und so weiter...
Doch rückblickend darf ich das Geschenk der Angst als segensreich anschauen und
bin so dankbar, dass ich sie erleben - und ab und an immer noch spüren darf!
Wann immer heute die Angst auftaucht, bekämpfe ich sie nicht länger, sondern
nehme sie und ihr Geschenk mit einem lächelnden Herzen an. Sie ist ein guter
Freund geworden und ich möchte dir hier gerne erklären, warum sie das für uns
alle sein kann!
Das erste und ursprünglichste Geschenk der Angst, ist: "Ich sichere dir dein
Leben!"
Angst hat ohne Zweifel einen hohen Stellenwert, wenn es darum geht, uns das Leben
sicherer zu machen. Und sicherer meint hier, uns vor echten (und keine
imaginären und künstlichen) Bedrohungen zu schützen! Stelle dir nur vor, ein
wildgewordenes Tier, das nach dir trachtet (etwa ein Bär in der Wildnis) steht
urplötzlich vor dir, fletscht seine Zähne und knurrt dich an. Würdest du da
wirklich stehen bleiben wollen und voller Leichtigkeit deinen Tod erwarten? Die LIEBE in dir ermahnt dich hierbei zu handeln und das tut sie, indem sie in
dir das körpereigene Hormon Adrenalin in hohen Dosen ausschüttet und somit
Angst erzeugt. Adrenalin mobilisiert in dir wahre Kräfte, damit du stärker,
schneller und für den Moment hochkonzentriert sein kannst. Dieses Hormon,
welches im Nebennierenmark gebildet wird, nennt man auch gerne das Kampf- und
Stresshormon. Der Befehl, welcher den Nieren den Impuls für die Produktion
dieses Hormons gibt, stammt aus unserem Reptiliengehirn. Das Reptiliengehirn –
auch Hirnstamm genannt – ist der älteste und tiefliegenste Teil des
menschlichen Gehirns, welches sich vor ca. 500 Millionen Jahren im Laufe der
Evolution entwickelt hat. Diese Entwicklung des menschlichen Denkapparats war absolut
notwendig, um unser Überleben in Zeiten der Unsicherheit und der Gefahr zu
gewährleisten! Früher war der Mensch der Natur gegenüber noch um einiges
hilfloser ausgesetzt und brauchte deshalb urtümliche Strategien, sein Leben zu
sichern. Diese Strategie funktionierte früher und auch heute immer noch auf
gleiche Weise: Wann immer Gefahr lauert (früher waren es oft bedrohliche
Tiere), greift das Reptiliengehirn auf drei mögliche Strategien zurück, die da
wären: Flucht, Starre oder Kampf! Bei der Flucht wird das Adrenalin im Körper abrupt
hochgefahren, damit der Mensch früher (und auch heute) zügig die Beine in die Hände nehmen konnte. Bei
der Starre wählte das Reptiliengehirn die Strategie des sich „Totstellens“, in
der Hoffnung das Tier so zu täuschen. Und später, als der Mensch die Fähigkeit
erlangte, Waffen herzustellen, wählte das Gehirn auch die Option des Kampfes,
in der wiederum Adrenalin ausgeschüttet wurde. Kurzum: Hier kommt die Angst als Geschenk der
Lebenssicherung zu uns! Sie ist wie ein über uns wachender Bodyguard, der uns
vor Gefahren aller Art schützen möchte. Und solange das Stresshormon in Balance bleibt, ist dieses
Geschenk ein wahrer Segen für Notfälle! Für Notfälle deshalb, weil sie sonst
auf Dauer uns mehr Schaden als Nutzen bringt. Denn leider ist es so, dass die
meisten Menschen sich in einem andauernden Kampfmodus befinden, in welchem
permanent Adrenalin ausgeschüttet wird. Und dieses chronische Ausschütten ist
es, das unseren Körper schadet und auf Dauer krank machen kann – und nicht die
Angst per se! Denn obwohl wir längst nicht mehr in Zeiten leben, in
welcher wir uns vor der Natur und den wilden Tieren (im Normalfall!) fürchten
müssten, kommen viele von uns nicht aus dem Kampfmodus heraus. Heute sind es
wohl keine wilden Tiere mehr, aber dafür umso wildere Zukunftsfantasien und
–Sorgen, welche das Gehirn veranlasst, uns in den drei Strategien permanent zu halten:
Flucht, Starre und Kampf. In dieser Hinsicht sind uns die Tiere eindeutig voraus! Da sie nicht wie wir
über einen Verstand verfügen (ein Glücksfall?), der über seine Kreativität von
sich aus Zukunftssorgen erschaffen kann, erleben sie nur einen akuten und begrenzten Anstieg
des Adrenalins in ihrem Körper. Ein Beispiel: Ein Reh begegnet in einem Wald einem Wolf.
Dieser knurrt das scheue Reh an und ist bereit, es zu fangen. Blitzschnell
erfasst das Gehirn des Rehs die brisante Lage, befiehlt den Nieren das Adrenalin
hochzufahren und ermahnt so das Tier zur Flucht (denn Kampf wäre in dieser
Situation unklug). Die Kraftreserven des Rehs werden augenblicklich mobilisiert
und es verfolgt hochkonzentriert seinen Fluchtweg. Nun gehen wir davon aus, dass indieser Geschichte das Reh vom Glück gesegnet ist und dem Raubtier um Haaresbreite entkommt. So sondiert es nach der erfolgreichen Flucht für
eine kurze Weile noch einmal die Lage, um wirklich sicher zu gehen, ob der Wolf nicht doch noch irgendwo lauert. Doch dann wird es
alsbald schon vom frischen Gras welches vor ihr sich ausbreitet abgelenkt. Nun,
fünfzehn Minuten nachdem es dem Wolf entkommen ist, grast es friedlich auf der
Weide, ganz versunken im JETZT, im Genuss des Grasens. Wäre das besagte Reh aber ein Mensch, so würde es sich weiterhin den
Kopf darüber zerbrechen, ob der „böse“ Wolf doch noch wiederkommen könnte… und somit in der permanenten Furcht leben und bleiben! Denn der
Mensch hat im Gegensatz zum Tier die Fähigkeit, sich Zukunftsängste und Sorgen
zu erschaffen und verweilt somit oft künstlich und unnötigerweise im Modus von:
Flucht, Starre oder Kampf. Tipp: Erkenne liebevoll an, dass die Angst (auch) in der
Gestalt deines Bodyguards auftaucht! Sie möchte dich beschützen und dich vor
Schmerz und Leid bewahren! Dies ist eine der Aufgaben der Angst und wenn wir sie
erkennen, so braucht die Angst dich nicht länger zu „belästigen“! Ein Beispiel: Du bemerkst beim Betrachten im Spiegel ein
unförmiges und grosses Muttermahl auf deiner Haut. Sofort meldet sich die Angst
und flüstert dir zu: „Das könnte was gefährliches sein. Vielleicht ist es
Krebs, vielleicht auch nicht. Ich möchte dich deshalb darauf hinweisen, dass es
eventuell was Bedrohliches sein kann. Bitte beachte es und ignoriere dies
nicht!“ Würden wir in diesem Beispiel die Botschaft der Angst als
das was sie ist anerkennen, nämlich die Stimme unseres Bodyguards, so könnten
wir dann der Angst entgegnen: „Ich danke dir liebe Angst, dass du mich auf
dieses „Problem“ aufmerksam machst. Ich werde mich darum kümmern, indem ich es
einem Spezialisten (Hautarzt) zeige.“ Die Angst – auch in Form des Bodyguards – will dich niemals
tyrannisieren.Sie will dich einfach schützen, denn dies ist nun mal ihre primärere und ursprünglichste Aufgabe (eine
weitere und neue Aufgabe im Zuge des goldenen Zeitalters kommt jetzt hinzu,
siehe im zweiten Teil dieser Reihe). Und wenn wir dies anerkennen und die Angst damit
würdigen, statt sie zu ignorieren und wegzumachen, so wird sie uns dann auch in
Ruhe lassen. Doch unser Bodyguard wird uns solange seine Botschaft einflüstern,
bis wir sie verstanden und akzeptiert haben. Und Hand aufs Herz: Wie oft schon haben wir zum Beispiel ein
körperliches Problem so lange aus Angst hinausgezögert, bis wir dann doch den
Gang zum Arzt wagten? Und dort angekommen, lautete dann die Diagnose des
Arztes oft: „Sie können beruhigt sein, es ist überhaupt nichts schlimmes!“ Und wenn es doch was ernstes ist, so hat uns die Angst damit
die Chance gegeben, dass wir noch genügend Zeit haben, das Problem in die
Heilung zu bringen – es sei denn, wir haben die Angst aus der Angst heraus
solange ignoriert, dass es wirklich schon zu spät ist… Dies ist aber jetzt kein
Aufruf dazu, paranoid zu werden und bei jeder Veränderung sofort den Hausarzt
aufzusuchen! Wie immer spielt auch hier eine gesunde Vernunft die Rolle.
Dennoch wollen wir die Angst annehmen, sie anhören und erlauben, dass sie das
tun darf, was nun mal ihre Aufgabe ist: uns zu beschützen und uns aufmerksam zu
machen, was unser Leben bedrohen könnte! Merken wir uns also: Das erste Geschenk der Angst ist die
Sicherung unseres Lebens! Ein wunderschönes und eines, das wir dankbar annehmen
dürfen! Wenn wir jedoch dieses Geschenk nicht verstehen und in der Gefahr
weiterleben, so dürfen wir uns dem zweiten Geschenk der Angst widmen. Das zweite Geschenk der Angst hilft dir nämlich dabei, das zuviel an Adrenalin in dir abzubauen und bringt dich sogar in einen Zustand des Friedens! Das zweite Geschenk der Angst, ist: „Ich lehre dich darin den
Moment, das JETZT, zu würdigen und zu leben!“ und wird im zweiten Teil dieser Reihe
in der kommenden Woche vorgestellt. Bis dahin: Erlaube dir Frieden zu schliessen mit deiner
Angst, denn sie ist und war niemals dein Feind, sondern dein steter
Lebensbegleiter, welcher dich schützen möchte… aus der LIEBE heraus zu deinem kostbaren und einzigartigen LEBEN! |
Categories: Angst ist LIEBE
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Heidi says...
Lieber Manuel
Danke, für die neue "Angst-Reihe", die Du hier teilst. Ich stelle ebenfalls fest, dass dies gerade in der jetzigen Zeit eine grosse Anforderung darstellt und Aufforderung zur Klärung ist. Mir wurde aufgezeigt, meine unbewussten Ängste zu erkunden und freue mich darauf - mehr Freiheit und Frieden zu erfahren. Ich freue mich auf Deine Impulse!
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